Songs des Jahres 2025 Teil 1/5 - Monolink und PA69

Shownotes

Zum Jahresende 2025 präsentieren André und Daniel Eure Songs des Jahres 2025. Wir haben Euch gebeten, uns Euren Song des Jahres zu schicken und das habt ihr fleißig getan. In insgesamt 5 Folgen stellen wir Euch die 10 Songs vor. Alle zwei Tage kommen hier zwei neue Songs dazu. Ein Weihnachtsgeschenk von Euch und an Euch.

Songs in dieser Folge:

  1. Monolink "Powerful Play"
  2. PA69 "Der allerletzte Mann"

Links zu dieser Folge:

Moderation: André Knabe und Daniel Kubiak

Transkript anzeigen

00:00:05: Music

00:00:06: Sociology

00:00:07: Gesellschaft durch Musik

00:00:09: verstehen.

00:00:12: Eure Songs des Jahres.

00:00:15: Hallo, liebe Hörerinnen von Music Sociology.

00:00:19: Das ist unsere Sonderfolge hier.

00:00:22: Wir stellen euch heute die Songs des Jahres.

00:00:26: Wir, das sind einmal ich Daniel und mein Co-host, geliebter Co-host André.

00:00:32: Geliebte Co-Host sind wir schon.

00:00:34: Hallo Daniel, ja, das ist doch schön.

00:00:36: Es funktioniert so, wir haben vor einiger Zeit schon die Stammhörerinnen von uns, werden sich daran erinnern, haben wir mit Videos in unseren Podcast folgen, euch aufgefordert, uns eure Songs des Jahres zweitausendundzwanzig zu schicken.

00:00:52: Und viele von euch haben das gemacht.

00:00:56: Manche von euch haben uns auch mehr Songs als eingeschickt.

00:00:59: Und da musstet ihr euch noch entscheiden.

00:01:00: Wir haben da sehr streng.

00:01:02: Und am Ende haben wir jetzt zehn Songs, die wir euch vorstellen wollen.

00:01:07: Also die habt ihr uns geschickt.

00:01:09: Und wir machen jetzt eine so zu logische Analyse dieser Songs.

00:01:13: Ja, Songs.

00:01:14: ... des Jahres, ... ... zweitausendfünfundzwanzig.

00:01:17: Allerdings ... ... sind die nicht alle aus dem Jahr ... ... zweitausendfünfundzwanzig.

00:01:21: Das finde ich aber richtig.

00:01:22: So machen Daniel und ich das auch immer.

00:01:24: Das sind Songs quasi, ... ... die für euch oder diejenigen, ... ... die uns welche geschickt haben, ... ... in diesem Jahr relevant waren.

00:01:31: Genau.

00:01:31: Also, eine Person hat gesagt, ... ... das war ihr Konzerterlebnis ... ... in diesem Jahr und ... ... das war irgendwie so ein wichtiger Song ... ... für sie ... ... und andere sagen, ... ... ja, ... ... hab ich ganz viel gehört ... ... oder dieser Song hat mich umgehauen ... ... und hat mich sehr viel beschäftigt.

00:01:43: Genau.

00:01:44: Und manches ist wirklich, dass wir im Jahr zwei tausendfünfundzwanzig erschienen.

00:01:47: Genau.

00:01:48: Und wir haben jetzt zehn Songs und wir machen das jetzt so, einfach damit ihr kurz vorbereitet seid.

00:01:53: Wir werden immer im Wechsel, da haben wir uns auf eine Song vorbereitet.

00:01:56: Also ihr stellt Andri ein Song vor, dann stellt ich ein Song vor und so weiter.

00:02:00: Wir nehmen das jetzt alles auf.

00:02:02: Redaktionsschluss ist der elfte Dezember.

00:02:05: Wir nehmen das alles in einem Stück auf.

00:02:07: Aber unser letzter Gast, Barbara, hat uns erklärt, dass es für den Algorithmus der Podcast Streaming-Dienste besser ist, wenn man kurze Folgen macht.

00:02:16: Genau.

00:02:18: Da wir ja die Wissenschaft glauben und Barbara sich wissenschaftlich mit Algorithmen beschäftigt hat und mit Plattformindustrie, machen wir jetzt alles, was sie gesagt hat und zwar...

00:02:29: Genau, genau.

00:02:30: Und werden diese, diese Folge, die wir jetzt in einem Stück aufnehmen, einfach in fünf kleine Folgen zu hacken.

00:02:35: und ihr werdet jetzt in die nächsten fünf Tage bis zum Heiligabend, werdet jetzt alle zwei Tage zwei Songs von uns geschenkt bekommen, die ihr uns wiederum geschenkt habt.

00:02:44: Also es ist so richtig so ein, voll so ein weihnachtliches Happening, weil ihr habt uns Songs geschenkt, dann haben wir sie uns angeguckt, analysiert, haben unsere Ideen dazu, sprechen wir jetzt gleich ins Mikrofon und schenken sie an euch zurück.

00:02:55: Ist das nicht schön?

00:02:56: Barbara hat bestimmt auch gesagt, wenn sie es nicht gesagt hat, würde sie es jetzt denken, dass das genau richtig ist.

00:03:01: Wir sollen die Community mit einbeziehen.

00:03:02: Also wie ihr das findet, könnt ihr uns ja in die Kommentare schreiben.

00:03:05: In die Kommentare schreiben oder E-Mails schreiben oder bei Instagram kommentieren.

00:03:09: All das könnt ihr tun.

00:03:11: Und wahrscheinlich würde auch jeder Mensch sagen, nicht so viel am Anfang labern, sondern schnell zur Sache kommen.

00:03:19: Und deswegen schlage ich doch einfach vor.

00:03:21: Andri, du hast den ersten Song, den du vorstellst.

00:03:25: Und ich überlasse mal einfach mal erst mal dir das Wort.

00:03:27: Genau.

00:03:28: Der erste Song war, da hab ich gleich so'n Flashback gehabt, weil der von Julia kam, von Julia Gabler, die auch schon mal in unserem Podcast war und sie hat natürlich Mono Link vorgeschlagen.

00:03:40: Den sie auch damals schon mitgebracht hat.

00:03:42: Genau, aber mit einem damals, also mit einem anderen Song und jetzt glaube ich sogar mit einem aktuellen.

00:03:49: Der heißt Powerful Play und genau da hat... Ich weiß noch, wir haben mit Julia darüber gesprochen, was Musik für sie und ihre Arbeit auch bedeutet.

00:03:59: Und sie hört halt sehr, sehr gerne einfach Musik.

00:04:01: Und das wird man gleich merken, wenn man in diesen Song reinhört, den kann man auch wirklich einfach im Hintergrund laufen lassen.

00:04:07: Er ist atmosphärisch sehr interessant und gibt einem vielleicht auch Zugang zu Emotionen.

00:04:16: Wir hören mal rein.

00:04:52: Also sehr atmosphärischer Song.

00:04:54: Aber was hast du dir so viel Gedanken gemacht dazu?

00:04:57: Ja, das baut sich so auf.

00:04:59: Also man kann sich da reinfüllen.

00:05:01: Ich kann mir gut vorstellen.

00:05:02: Ich habe ja neulich zu Ebo getanzt, dass ich das quasi, wenn ich jetzt in so einer Stimmung wäre, mich einlassen zu wollen.

00:05:10: Also auf mich und mein Körper wäre das, glaube ich, sehr gut geeignet, da so in Trunks sich zu tanzen.

00:05:19: Genau, und dann habe ich mal geguckt, was versinkt der da eigentlich?

00:05:23: Ich glaube, das machen wenige Leute.

00:05:25: Also, ich höre das eigentlich fast eher als Instrumentalmusik.

00:05:30: Also, aber ziemlich viel Text drin.

00:05:31: Und da habe ich mal reingelesen, also habe ich mir Text mal runtergeladen und geguckt, worum geht es da eigentlich?

00:05:37: Und dann sind das auch so sehr spirituelle, ja, Reime.

00:05:44: Ferset, die da gesungen werden.

00:05:45: All that matters is right in here or right here in front of your eyes and all the powerful play goes on, wird immer wieder geholt.

00:05:53: All the powerful play goes on and cannot be undan.

00:05:57: Also irgendwie alles fließt, alles, was wichtig ist, hast du hier vor deinen Augen.

00:06:04: Du kannst den Lauf der Zeit nicht wirklich verändern.

00:06:09: Du bist Teil von einer großen Bewegung von was größerem.

00:06:13: Ich glaube nicht, dass es hier um Powerful Play im Sinne so soziologisch von machen.

00:06:18: Irgendeine Elite geht oder irgendwas, sondern eher so die Welt als ein großes Fließen.

00:06:23: Und man selber ist irgendwie ein Teil davon.

00:06:24: Und dann gibt es noch so ein Climax, come closer, all people, wherever you are.

00:06:30: When a new day begins, sure another must end und so weiter.

00:06:38: Die Welt im Fluss und man selber mit ihr.

00:06:42: Es passt ja auch so ein bisschen zu dem Thema, was wir damals mit Julia auch in ihrem Podcast ja besprochen haben.

00:06:47: Da ging es ja viel um Ländlichkeit und um Englisch und Morgen im ländlichen Raum.

00:06:51: Und ich stelle mir bei diesem Song auch und auch mit bei den Themen, die dort besprochen werden, stelle ich mir tatsächlich so ein Ambient Festival irgendwo im ländlichen Raum in Ostdeutschland vor.

00:07:06: so Hipster-Leute, die irgendwo in der einen Öde stehen und sich da ein kutes Festival aufgebaut haben und zwischen DIY-mäßig tanzen und wahrscheinlich geht gerade die Sonne auf und die Menschen tanzen zusammen und gestalten irgendwie die Gemeinschaft dort auch.

00:07:24: Ja.

00:07:25: Und mich muss ich sagen irritiert das ein bisschen, weil es erinnert mich tatsächlich an Sachen, die mir Leute, die ich auf dem Überlandfestival auch immer wieder mal treffe, auch sagen, als mich als vierzigjährigen weißen, zweifelnden Mann, der auch noch Sozialforscher ist und alles irgendwie sehr strukturiert gerne hätte und irgendwie Ziele und Ordnung und To-do-Listen hat und sowas.

00:07:49: Und je mehr man sich in so eine... Engagierte Subkultur, die sehr künstlerisch, spirituell mit Musik unterwegs ist, begibt.

00:08:00: Es ist öfter wird einem so gesagt, lass los, lass es fließen.

00:08:04: Guck einfach, dass die Situation stimmt und der Rest passiert von ganz allein.

00:08:08: Und ich weiß ja, dass es funktioniert.

00:08:11: Also durch so eine Festivals, durch so eine Konzerte weiß ich genau, das sind so Sachen, die ich suche.

00:08:16: Aber es macht mich... Als Soziologen in meiner beruflichen Identität natürlich nervös, weil ich mich frage, ja wo ist jetzt hier die Struktur, wo ist hier die Ordnung, wer hat hier die Kontrolle, wer trifft sich hier, wer ist hier nicht dabei und so.

00:08:28: und ja, es ist ein Anhaltszugang zur Welt.

00:08:35: Das ist tatsächlich sehr spannend.

00:08:36: und ich muss auch, ich habe auch noch dieses Gefühl, in dem was du gerade sagst, steckt auch noch ein Aspekt von Alter und Generationen drin, weil ich schon das Gefühl habe, dass das in der Lebensphase, in der mich jetzt gerade befinde, zwei Kinder voll erwerbstätig, Dinge müssen gemacht werden, Deadlines müssen erledigt werden, Hausaufgaben der Kinder müssen organisiert werden.

00:09:03: Ist das auch so biografisch in eine Ferne gerückt?

00:09:07: Es ist mir irgendwie leichter gefallen, als ich zwanzig war, mich auf so was einzulassen und einfach mal drei Tage lang nur auf dem Festival zu sein.

00:09:16: Einerseits, Als ich zwanzig war und andererseits hatte ich damals auch noch kein Smartphone und kein immerwierenden Internetzugang.

00:09:22: Weil da steckt er ja auch so ein bisschen drin.

00:09:24: Also wie wie kann man sozusagen sich von der Welt so ein bisschen entfernen und alles im Fluss lassen lassen, wenn man halt die ganze Zeit Wi-Fi hat.

00:09:33: Ja, ja und wie sehr ist man aber vielleicht auch in der Lage sich dem doch nicht ganz schutz.

00:09:40: Also wie wo es die Handlungsmachte, die man vielleicht doch hat.

00:09:43: Also kann ich einen Cut machen, kann ich sagen.

00:09:47: Ich lass mich jetzt aber nicht komplett von meiner Struktur vereinnahmen.

00:09:50: Ich erlaube mir gewisse Freiheiten und dann muss man die sich vielleicht organisieren.

00:09:56: Ja und vielleicht ist es dann ja eben doch ein bisschen was auch was mit Powerful zu tun hat.

00:10:00: Nämlich sich darauf einzulassen, dass das die Kraft ist, die Kraft ist,

00:10:06: die

00:10:07: dann dagegen ankämpft gegen die andere Power, nämlich die Power, dass man muss Leistung bringen und man muss irgendwie funktionieren.

00:10:15: Und die Kraft hat eine ganz klare Quelle, sie kommt aus der Zusammenkunft und der Verbindung.

00:10:20: Come closer, old people,

00:10:22: wherever you stand.

00:10:24: Okay, das war der erste Song.

00:10:27: Wir haben uns vorgenommen, acht Minuten pro Song.

00:10:30: Danke,

00:10:30: Julia.

00:10:31: Danke, Julia.

00:10:32: Erster schöner Song und auch ein Song, den man ja sehr gut hören kann, wenn man schreibt oder liest, denke ich.

00:10:37: Also für die, die das in dem Bei machen können, ist Mono Link, ehrlich gesagt, auch generell ein cooles Projekt, was man dafür gut benutzen kann.

00:10:45: Der nächste Song, der kommt, und zwar wurde uns der auf Instagram empfohlen von einem Account, der Adventures of Ilse und Clara heißt.

00:10:55: Und der Song ist von P.A.

00:10:59: Sechzig.

00:11:01: Hier steht bei meiner Mitschrift ein Schied, neunundvierzig Papier, neunundsechzig, der allerletzte Mann.

00:11:06: Und wir können ja mal reinhören, weil ich glaube, es wird relativ schnell klar, worum es da geht.

00:11:10: Und dann erkläre ich mal, was ich mir da so dafür zu diesem Song so gedacht habe.

00:11:30: Für mein erster Sohn vor seinem vierten Winter darf er nicht mit drin wohnen.

00:11:34: Cooler Binderbild ist nur mit Messer und Gewichtsweste.

00:11:36: Stark sein und jagen, das ist nichts Schlechtes.

00:11:39: War schon immer so, sie drängen uns von

00:11:40: der Bildfläche.

00:11:41: Durch die Rumheil und ihre Gehirnwäsche.

00:11:43: In den Geschichtsbüchern gibt es keine Frauen.

00:11:45: Sie haben nie gekämpft, weil sie sich

00:11:47: nicht trauen wollen und

00:11:48: sap schaffen.

00:11:49: Seit ich schwer vom Begriff, wer soll die anderen Männer töten, wenn es uns nicht mehr gibt?

00:11:54: Ich bin

00:11:55: der Letzte meiner Art.

00:11:57: Ich bin der allerharten Schaufel.

00:12:04: Genau, also PA, der letzte Mann, wenn man die googelt, dann, ich kannte den vorher nicht, aber wenn man die googelt, kommt man zuallererst mal auf ein Song, den sie zusammen mit ikimel gemacht haben.

00:12:14: und ikimel kennt man gerade, zurzeit doch, die hat nämlich auch unter anderem zuletzt den Die einst live krone gewonnen und ist irgendwie gerade voll am abgehen mit so

00:12:26: sehr kontrovers diskutieren.

00:12:30: Es wird feministischer hip hop genannt und auch die auch pia neune sechstig sind eine linke hip hop kombo die eben auch durchaus sehr viel feministische tix machen.

00:12:40: und hier einen Song machen über toxische Männlichkeit, würde ich sagen.

00:12:43: Also es geht so ein bisschen darum, wie kann man mit Männern eigentlich noch leben, was ist eigentlich auch Männlichkeit und was ist auch eine rechte Männlichkeit?

00:12:51: Also aus meiner Perspektive wird da auch ganz klar eine rechte Männlichkeit besprochen, also eine konservative rechte Männlichkeit, die auch so ein bisschen in ein Frühjahr erzielt wird.

00:13:03: Und ja, und machen halt eigentlich so ein Song über toxische Männlichkeit und über den allerletzten Mann, also auch so ein bisschen davon, das wird auch irgendwann vorbei sein.

00:13:14: Das gibt's zwar jetzt noch, aber das ist die Vergangenheit und irgendwann ist das vorbei.

00:13:17: Neu, aber sind das eigentlich so... So rechte Männer sind die so weit weg von uns.

00:13:22: Also wenn ich mir hier Zeile angucke, das Rammsteinkonzert wurde abgesagt.

00:13:25: Bald nehmen sie uns auch noch den Vatertag.

00:13:29: Ich weiß nicht, ob du mal auf dem Rammsteinkonzert warst.

00:13:31: Ich weiß nicht, ich hätte es aber sein können.

00:13:34: Mir ist klar, dass ich da jetzt nie wieder hingehen werde, aber es ist nicht so lange her, da hielt ich Rammstein für große Kunst.

00:13:42: Und den Vatertag habe ich auch schon.

00:13:44: Okay, dann nehme ich gleich den rechten Männlichkeiten zurück, aber... Aber es ist schon so eine bestimmte, es ist eine Prollige, eine Prolligemännlichkeit.

00:13:53: Dann nehme ich vielleicht das Rechte zurück.

00:13:55: Und was ich aber auch sehr spannend finde, ist, dass es immer wieder so Anknüpfungspunkte auch eigentlich zu Problemen aufgemacht werden, die auch in Soziologie erklärt werden.

00:14:05: Zum Beispiel in den Geschichtsbüchern gibt es keine Frauen.

00:14:08: Das ist eine Textseite, die sich in dem Song findet.

00:14:12: Und ich habe gedacht, na ja, in der soziologischen Theorie.

00:14:16: Zumindest in den Klassikern, der so zu logischen Theorie, gibt es eigentlich auch keine Frau.

00:14:20: Wir können durchaus Textzahlen übertragen.

00:14:23: Die Frage ist immer, wie tief man guckt.

00:14:26: Klassiker, es gibt nicht so Weber, Simmel, Durkheim und so in dieser Generation ist, glaube ich, schwierig, aber es gibt zumindest schon mal eine Marianne Weber, die das Werk ihres Mannes und das Leben und nochmal wissenschaftlich wertvoll aufgezeichnet hat.

00:14:41: Es gibt eine Maria Hoda.

00:14:43: die in den Dreißigern irgendwie ganz grundlegende Armutsforschung gemacht hat.

00:14:48: Und ich glaube, man, also

00:14:51: die haben nicht so den Stellenbild

00:14:53: Harnaren, kommt dann immer noch genau.

00:14:56: Aber na klar, die hatten vielleicht nicht das Publikum, nicht die Reichweite, aber ich vermute, wenn man ein bisschen schürfen würde, bisschen tiefer in den Archiven würde, man deutlich mehr Beispiele noch finden.

00:15:06: Ja und das Bande ist vielleicht, also wenn man diesen Übertrag dann tatsächlich machen will, dass das ja genau passiert.

00:15:12: Also an der Ruhm-Universität zumindest werden Vorlesungen auch mittlerweile sehr viel häufiger... Versucht zu diversifizieren, sowohl was die Theorien betrifft, aber eben auch was die AutorInnen dann betrifft.

00:15:26: und das funktioniert auch.

00:15:27: Also genauso wie du sagst, man kann einfach ein bisschen schürfen und dann kommt man eben auch durchaus auf Ali Hochschild, auf Eva Elois, auf Donna Haraway.

00:15:37: Also dann findet man doch einige, die Donna Haraway, nee, Donna...

00:15:44: Doch, oder?

00:15:45: Ich weiß

00:15:47: es nicht.

00:15:48: Ich hoffe, dass ich nicht... Es gibt auch noch so eine ähnliche Pop-Singerin, die so einen ähnlichen Namen hat.

00:15:54: Ich hoffe, dass ich jetzt nicht verwechselt habe.

00:15:56: Aber genau, dann findet man das schon.

00:15:58: Und gleichzeitig, glaube ich, ist das ja nochmal so ein anderer Aspekt, nämlich der allerletzte Mann, der in der Soziologie vielleicht auch drin steckt im Sinne von, na ja, wann ist eigentlich auch dieses Zeitalter dieser Theorie-Boys vorbei?

00:16:09: Und wann ist eigentlich die Sozialwissenschaft tatsächlich so durchdrungen, dass es... Alter, auch ganz klar ist, dass man nicht mehr nur noch männliche, männlich gelesene Soziologie sozusagen unterrichtet und als, als Theorie einsetzt.

00:16:21: Und ich glaube.

00:16:21: Daniel, das können wir doch jetzt lösen.

00:16:23: Wir können doch

00:16:24: einfach

00:16:26: die KI beauftragen.

00:16:28: Unsere Stimmen als weibliche Stimmen.

00:16:31: sozusagen sollen die unseren Podcast nachsprechen, dann haben wir das Problem gelöst.

00:16:37: Du sagst, wir sollten nicht mit Stein werfen, wenn wir im Glas raus sitzen.

00:16:41: Ja, das habe ich neulich überlegt, als wir mit Barbara Ort hier unser Recap gemacht haben, zu dieser KI-Folge von Tobias Mettenberger, dass ich ja tatsächlich oft darüber nachdenke, hm, das ist irgendwie komisch.

00:16:55: hier zwei... um die vierzigjährige Dutz.

00:16:58: und da halten sich über Soziologie und laden sich Leute ein.

00:17:02: Wir sind ja schon auch immer darauf bedacht, tendenziell mehr Frauen als Männer irgendwie als Gäste zu haben oder mindestens gleich viel und so.

00:17:09: Und trotzdem haben wir immer dieses Übergewicht.

00:17:12: Und da dachte ich, na ja, das kann man in Zukunft auch faken.

00:17:17: Das wird

00:17:18: schwerer

00:17:19: zu unterscheiden.

00:17:20: Dass wir dann in jeder Folge einfach immer ein von uns beiden noch mal als weiblich gelesene KI-Stimme einspielen.

00:17:26: Ich will noch... Zwei Sachen zu dem Song sagen, ich

00:17:29: legte vom Thema ab.

00:17:30: Die

00:17:30: eine Textzeile, die ich nochmal sehr spannend fand, war echte Männer lösen Konflikte mit Muskelkraft.

00:17:35: Weil ich nochmal dachte, das ist eigentlich der Klassiker der Gender Theory.

00:17:40: Nämlich die Frage von Körper oder Gesellschaft.

00:17:42: Und da sozusagen sehr starker Hinweis auf die Körperlichkeit, die Muskelkraft, die die Lösung für alle Konflikte bringt.

00:17:49: Und dann aber die Frage, naja.

00:17:51: Wir würden Konflikte gesellschaftlich lösen ohne Muskelkraft, ohne der stärkere Gewinn.

00:17:56: Also, dass da noch mal drinsteckt.

00:17:58: Und dann habe ich ganz zum Schluss noch bei einer Textheile gedacht, das ist ja auch noch mal ein richtig guter Hinweis auf ein ganz aktuelles, sociologisches Werk von jemandem, der auch bei uns schon mal Podcast zu Gast war.

00:18:09: Es gibt nämlich noch die Textheile, wo sind meine Männer, wo sind meine Jungs.

00:18:12: Und ich dachte, das ist eigentlich genau diese Gemeinschaft, von der immer gesprochen wird, Gemeinschaft versus Gesellschaft.

00:18:20: den Unterschied erst mal zu verstehen, der Gemeinschaft ist nicht unbedingt, also eine Gemeinschaft sich irgendwie in einer kleinen Gruppe zusammenzufinden, halt noch nahe, sich mit Gesellschaft zu tun.

00:18:29: Und es gibt ja gerade dieses Buch von Aladin Elma Falani, von den über die Misstrauens Gemeinschaften, wo er... sozusagen den Aufstieg der Rechtsextremismus damit erklärt, dass sich Leute in Gemeinschaften zurückziehen, in denen sie ihre eigenen Echo-Kirmen verstärken.

00:18:46: Und diese Gemeinschaften, wenn das dann im Leute sind, die eher bereit sind, rechtsistische Parteien zu wählen oder linkspopulistische Parteien zu wählen, dass das eher Gemeinschaften sind, die sehr stark über das Misstrauen zur Mehrheitsgesellschaft.

00:18:59: also zur Gesellschaft funktioniert und dachte, ja, da ist auch ein Anklüpfungspunkt in diesem Song ein ganz aktuelles Werk von Aladin.

00:19:06: So, wir haben unser Zeitlimit jetzt erreicht.

00:19:09: Eine Sache will ich kurz noch ergänzen, weil mir die unvollständig scheint.

00:19:14: Also Männer lösen Probleme irgendwie mit Muskeltraft.

00:19:19: Das ist das Marken.

00:19:21: Also du hast es jetzt quasi jetzt mit Gewalt und was weiß ich, ja.

00:19:25: Aber da... Man darf nicht auf den Trichter kommen, dass jetzt irgendwie, also Körperlichkeit was Negatives wäre.

00:19:34: Also Männer lösen Probleme ja eben meistens eher nicht körperlich, sondern irgendwie durch Aggressionen oder irgendwie, also wenn man jetzt im Klischee bleibt, oder ja dann halt körperlich durch Anwendung von Gewalt, aber es gibt ja noch eine andere Form von Körperlichkeit, die Männern eher... nicht zugänglich ist, die eher Frauen zugeschrieben wird.

00:19:55: Also, dass man irgendwie sich nah ist, dass man irgendwie sich auch freundschaftlich berühren kann.

00:20:02: Da ist eigentlich fast so was wie, wo sind meine Jungs, wo sind meine Männer?

00:20:05: Schon könnte man auch so als was, was, was, was, was ein ja, nahbares, also man könnte es anders lesen, noch mal die Zeile.

00:20:15: Und diese Art von Körperlichkeit, die haben, die ist Männern irgendwie verborgen.

00:20:22: oder nicht so zugänglich.

00:20:24: Oder anders zugänglich.

00:20:25: Das ist, glaube ich, eine sehr schöne Forschung von Andreas Heilmann.

00:20:28: Das dürfen Männer mit Frauen.

00:20:30: Naja, also es gibt diese Forschung von Andreas Heilmann, der sich mit Männern im Fußball beschäftigt hat und mit Homosexualität im Fußball und gesagt hat, naja, da gibt es ja genau diese körperliche Nähe.

00:20:47: Sehr, sehr stark.

00:20:48: Also wenn du mal überlegst, Fußballspieler Hauen sich auf den Po, küssen sich, umarmen sich.

00:20:53: Körperlich sehr nah.

00:20:54: Und sind ja auch in der Kabine sich körperlich sehr nah.

00:20:56: Und das ist ein körperlich sehr nah Sport.

00:20:58: Auch im Fanblog.

00:21:00: Auch im Fanblog.

00:21:01: Man umarmt sich auch teilweise wildfremde Leute.

00:21:03: Ich habe schon wildfremde Männer im Stadion umarmt.

00:21:06: Und Andreas Heilmann sagt, das funktioniert nur deswegen, weil man sich versichert, dass man nicht schul ist.

00:21:13: Also sozusagen die Homophobie hilft sozusagen, dann diese Körperlichkeit herzustellen.

00:21:20: Also es ist so eine genderkritische Perspektive, also so eine aus der gender Perspektive heraus kritische Perspektive auf Wendigkeit, die Andreas da eindimmt.

00:21:29: Und dann hat man schon diese Männer, die sich da sehr nah sind, aber eben

00:21:33: nach klaren

00:21:34: Regeln.

00:21:34: Ja,

00:21:35: ja, ja.

00:21:35: Also,

00:21:36: deshalb

00:21:36: ist es so ein großes

00:21:37: Papur, das ist gebrechen.

00:21:39: Genau, genau.

00:21:41: Also kann ich nur empfehlen, packen wir in die Show Notes.

00:21:43: alles, was Andreas geschrieben hat, ist sowieso sehr, sehr spannend, weil er auch tatsächlich ein Sammelband über rechte Männlichkeiten geschrieben hat, das ihn jetzt an mir auch gerade eingefallen.

00:21:52: Packen wir in die Show Notes und machen jetzt hier einen kurzen Cut für alle, die uns als Podcast hören und uns jetzt immer ganz aktuell hören, weil dann ist der erste Teil unserer Songs des Jahresfolge vorbei und wir hören uns in zwei Tagen wieder mit der nächsten Songs des Jahresfolgen, mit den nächsten zwei

00:22:10: Songs.

00:22:11: Jawoll, tschüss!

00:22:12: Ihr hörtet Musicisology, Produktion,

00:22:17: Idee

00:22:18: und Moderation, Andre Knabe

00:22:22: und Daniel Kubiak.

00:22:25: Die Musik

00:22:25: wurde entworfen von Andre Knabe und Koljair Hafod.

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